Chor- und Orchesterkonzert in Bad Driburg

Chor- und Orchesterkonzert vom 21.10.2018 in Bad Driburg

Ein monumentales Musikereignis, Neue Westfälische vom 23.10.2018
Ein monumentales Musikereignis, Neue Westfälische vom 23.10.2018
Bei der Generalprobe
Aufführung, nach der Pause

Ein musikalischer Höhepunkt!

Mit Freude und Eifer bereitete sich seit Wochen der Kammerchor Marsberg auf seine aktive Teilnahme an einem großartigen Chorund Orchesterkonzert vor. Das musikalische Ereignis mit ausgesuchten Werken aus Klassik und Romantik, fand am Sonntag, dem 21. Oktober, 18.00 Uhr, in der Südstadtkirche „Zum verklärten Christus“, von-Galen- Str. 1, in Bad Driburg, aus Anlass des 50-jährigen Kirchweihejubiläums statt.

Freunde geistlicher Musik erwartete ein großartiges Konzert unter der musikalischen Leitung von Torsten Seidemann mit dem Bohemia Sinfonieorchester Prag, dem Projektchor der Kantorei Bad Driburg, dem Kammerchor Marsberg und mit schönen Sologesang-Stimmen.

Das Bohemia Sinfonieorchester Prag setzte sich zusammen aus Berufsmusikern mehrerer Prager Profi-Orchester, wie der Tschechischen Philharmonie und dem Opernorchester der Prager Staatsoper. Als Sopran- Solistin brillierte mit ihrer Stimme Leonore von Falkenhausen. Sie ist in Fachkreisen unter anderem bekannt als künstlerische Leiterin des internationalen Stimmenfestivals „VOICES“. Die Solistin Ascelina Klee mit ihrer warmherzigen Alt-Stimme ist gebürtige Bad Driburgerin. Sie absolvierte gegenwärtig ihr Masterstudium im Fach Gesang an der Royal Academy of Music in London. Der strahlende Tenor Rudolf Reimer studierte in den USA und an der Musikhochschule in Detmold. Und der gebürtige Münsteraner Enno Kinast beeindruckte mit seiner kräftigen Bass-Stimme. Enno Kinast absolviert zurzeit sein Masterstudium im Fach Gesang/Oper an der Musikhochschule Detmold. Der Projektchor der Kantorei Bad Driburg und der Kammerchor Marsberg wirkten in dem Konzert erneut in bewährter Weise als Chorgemeinschaft zusammen.

Mit der Ouvertüre zu „Egmont“ von Ludwig van Beethoven wird das Konzert orchestral eröffnet. Darauf folgt von Franz Schubert eine Vertonung von „Tantum ergo“ in Es, einer Verssequenz aus der Feder von Thomas von Aquin zu Fronleichnam für Solisten, Chor und Orchester. Dieses Werk komponierte Schubert in seinem letzten Lebensjahr 1828. Mit dem Marienhymnus „Ave maris stella“ in Form virtuoser Konzertarien für Sopran und Orchester wird das Konzert fortgesetzt. Felix Mendelssohn Bartholdy schuf dieses ansprechende Werk im Jahr 1828 in seinem 19. Lebensjahr. Die oratorische Kantate „Lauda Sion“ für Solisten, Chor und Orchester schließt sich an. Mendelssohn komponierte dieses Werk als liturgisches Auftragswerk; es wurde 1846 erstmalig zum 600 Jahre Jubiläum des Fronleichnamsfestes in Lüttich aufgeführt. Das Werk entstand zeitnah zu Mendelssohns Oratorium „Elias“.

Nach einer Konzertpause gelangte von Felix Mendelssohn Bartholdy die 3. Symphonie a-moll, genannt die „Schottische“, zur Aufführung. Diese Symphonie ist eine der bedeutendsten Kompositionen in der frühromantischen Orchesterliteratur. Der Komponist hinterlässt dem Hörer ein eindrucksvolles musikalisches Porträt von Schottland, zu dem er auf einer Reise nach Edinburgh 1829 die prägenden Inspirationen fand. Die Vorfreude auf die gesangliche Mitwirkung in dem großartigen Konzert stimulierte seit Wochen die Arbeit des Kammerchores Marsberg während seiner Chorproben. Mit Begeisterung bereiten sich die Sängerinnen und Sänger des Kammerchores unter der fachlichen Anleitung von Torsten Seidemann auf eine einfühlsame Interpretation und gute klangliche Wiedergabe der vorgesehenen Chorwerke vor.

Das Konzert wird getragen von der Musikgesellschaft Bad Driburg mit Unterstützung der Kirchenmusikstiftung Ziegler/Paderborn, dem Pastoralverbund Bad Driburg und weiteren Sponsoren.

Plakat Bad Driburg